…. haben die (wenigen aber aufrichtigen) Anhänger unserer Männermannschaft das Spiel gegen Doberan verfolgt. Wie die Truppe trotz spielerischer Unterlegenheit gekämpft und das Spiel sehr lange offen gehalten hat, nötigt mir Respekt ab.
Wer den Zustand der Mannschaft nach Ergebnis- und Tabellenstand beurteilt, urteilt oberflächlich und hat vermutlich kein Spiel und kein Training gesehen.
Realistischer ist die Tatsache, dass hier defacto eine neue Mannschaft mit etwa 90% ligaunerfahrenen jungen Spielern auf dem Platz steht.
Diese Spieler, ob neu oder aus dem eigenen Nachwuchs haben die teils unverständlichen Abgänge der letzten Saison ganz bestimmt nicht zu verantworten.
Im Gegenteil: sie sind es, die in kürzester Zeit mit ihrem Trainer und Kapitän sowie ihrem Teamleiter einen kompletten Kader zusammengestellt haben.
Es gibt viele Gründe, auf diese Mannschaft stolz zu sein. Es ist außergewöhnlich, wenn ein Oliver Lüth sich von Bayern nach Norddeutschland versetzen lässt, um seinem SV Hafen zu helfen. Es ist beeindruckend, wie ein Moritz Wendt, gerade der A-Jugend entwachsen im Mittelfeld eine Präsenz zeigt, die jedem „gestandenen“ Spieler Orientierung geben sollte.
Trainingsbeteiligung und Mannschaftsatmosphäre sind beeindruckender Ausdruck der Einstellung zum Verein.
Wer am Sonntag in die Augen der jungen Fans verschiedener Altersklassen gesehen hat, begreift vielleicht besser, warum die weitere Entwicklung der Männermannschaft nicht nur eine Frage der Tabelle und Liga sein darf.
Darum lieber Mark, lieber Dirk, lieber Tim und liebe Spieler macht mit dieser Einstellung weiter. Sorgt dafür, dass der großartige Nachwuchs mit seinen überragenden Trainern und Betreuern genau hier eine Zukunft hat.
Meine Unterstützung ist Euch sicher, aber das ist ja nicht neu für Euch.
Hans-Werner Bull