Schon vor der Hafenweihe des Rostocker Überseehafens am 30. April 1960 hatten die Sportfreunde Hans Engel und Karl Schläger im Stadthafen Rostock den Grundstein für den Sport im VEB Seehafen Rostock und damit zur Bildung der Betriebssportgemeinschaft „Schiffahrt/Hafen Rostock“ gelegt. Am Anfang stand der Volkssport mit Wettkämpfen im Fußball und Volleyball mit den im Hafen liegenden Schiffsbesatzungen.
Am 27. Oktober 1961 versammelten sich 62 Sportfreunde im Stadthafen Rostock zur Gründungsversammlung der SG „Schiffahrt/Hafen“ Rostock. Zu den Teilnehmern dieser Gründungsversammlung gehörte u.a. Peter Petsch, der noch heute Mitglied des SV Hafen Rostock ist. Fritz Garbow wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die BSG zählte zu diesem Zeitpunkt 60 Mitglieder, die sich in den Sektionen Fußball und Volleyball aufgliederten. Ein Vorstand der BSG wurde auf der Delegiertenkonferenz am 8. November 1975 gewählt. Vorsitzender wurde der Hafendirektor Max Drese und 1. Stell-vertreter Sportfreund Karl-Heinz Hass. Im Jahre 1976 zählte die BSG „Schiffahrt/Hafen Rostock“ bereits 1350 Mitglieder in den Sektionen Handball, Fußball, Segeln, Volleyball, Schach, Tischtennis, Kegeln, Turnen, Kanu, Reiten und Freizeit- und Erholungssport. Am 24. April 1990 erfolgte die Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock mit dem Ziel der Neugründung von drei Sportvereinen (Sport- und Yacht-Club Rostock, SV Hafen Rostock und dem SV Breitling Rostock).
Am 1. Juli 1990 wurde der SV Hafen Rostock e.V. von 1961 mit den Sparten Fußball, Kegeln, Volleyball, Tischtennis und der Sparte Wandern und Breitensport gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Sportfreund Karl-Heinz Hass gewählt.
Eine Sparte Rugby erweiterte die Anzahl der Sparten im Jahre 1996. Sie schloss sich aber schon 1998 dem Polizeisportverein Rostock an. In den Jahren 1990-2006 wurde der SV Hafen Rostock besonders engagiert von den Vorsitzenden Karl-Heinz Hass, Horst Fleck und Dr. Andry Danitz geführt. Unter ihrer Leitung wurde die Entwicklung des Sportvereins besonders positiv beeinflusst. Seit 2008 sind im SV Hafen Rostock nur noch die Sparten Fußball, Volleyball und Tischtennis integriert. Nach wie vor wird in der perspektivischen Zielstellung auf einen „Mehrsparten-Verein“ orientiert. Dieses Ziel ist Bestandteil der „Entwicklungskonzeption bis 2015“ des SV Hafen Rostock, die auch umfangreiche strukturelle Veränderungen zur weiteren positiven Entwicklung beinhaltet.
Die Vorsitzenden unseres Vereins in zeitlicher Reihenfolge:
1961-1972 1.Vorsitzender Fritz Garbow
1975-1978 Vorsitzender des Vorstand Max Drese, 1.Stellvertreter Karl-Heinz Hass
1978-1982 Vorsitzender des Vorstand Hans-Jürgen Lassen, 1.Stellvertreter Karl-Heinz Hass
1982-1990 Vorsitzender des Vorstand Wolfgang Soyk, 1.Stellvertreter Karl-Heinz Hass
1990-1992 1.Vorsitzender Karl-Heinz Hass
1992 Ehrenvorsitzender Karl-Heinz Hass
1992 1.Vorsitzender Jürgen Röver
1993-1998 1.Vorsitzender Horst Fleck
1998-2006 1.Vorsitzender Dr. Andry Danitz
1998-2006 2.Vorsitzender Dietrich Kehl
2006-2007 1.Vorsitzender Dietrich Kehl
2007-2017 1.Vorsitzender Hans-Werner Bull
2010-2020 2.Vorsitzende Sabrina Utes
2017-2018 1. Vorsitzender Peter Wiedemann
2018-2019 1. Vorsitzender Marcel Tangermann
2020- 1. Vorsitzender Rico Turner
2020- 2. Vorsitzender Volker Ströde
Ehrenmitglieder des SV Hafen Rostock
Peter Petsch (Gründungsmitglied), Jürgen Bergmann, Gustav Pollack, Jürgen Rabenhorst, Hardo Schildt, Peter Schneider, Wolf Steltner, Volker Ströde, Werner Stoll, Dr. Dirk Poller, Ander Stutz, Rolf Heyl, Heinrich Kiebach, Dr. med. Horst Conradt, Benno Haase, Eckhard Landgraf, Hans-Joachim Schröder, Hans-Werner Bull, Norbert Radloff, Bernhard Legler, Andreas Lübcke
Verstorbene Ehrenmitglieder des SV Hafen Rostock
Kurt Zapf († 2010), Horst Fleck († 2020), Norbert Karsunke († 2019), Gustav Pollack († 2013), Dr. Andry Danitz († 2006)
Die Sektion Fußball wurde gleichzeitig mit der Gründung der BSG Schiffahrt und Hafen gebildet. Die Realisierung des Einigungsvertrages und die Entstehung eines gesamtdeutschen Sportbundes (DSB) brachte auch dem SV Hafen Rostock e.V. von 1961 und seiner Sparte Fußball nicht nur erfreuliche Bedingungen. Einerseits waren eine große Anzahl guter Fußballer den materiellen Verlockungen erlegen und andererseits war die Sparte Fußball vor die Tatsache gestellt worden, dass es nunmehr keine „planmäßige finanzielle Unterstützung“ durch die ehemaligen Trägerbetriebe gab. Erfahrungen im Sport-Sponsoring fehlten auf ganzer Linie. Einige herausragende Spielerinnen wie Susann Utes (USV Jena), Alexandra Thoms (Union Berlin) und Catharina Schimpf (HSV) nahmen den Weg in die Bundesliga. Im Zeitraum von 1969 bis 1990 wurden ca. 60 Jungen zum FC Hansa Rostock delegiert. In Nachwuchsnationalmannschaften der DDR kamen u.a. die Spieler Frank Rillich, Florian Weichert, Lars Krohn, Gernot Alms, Jörn Lenz, Kezi Brosig, Heiner Martens, Sven Sercander, Henrik Graulich und Mario Steinfurth zum Einsatz. Der SV Hafen Rostock erhielt im Jahre 1999 die Auszeichnung „Grünes Band für vorbildliche Talenteförderung“ durch den Deutschen Sportbund. Sektionsleiter / Spartenleiter 1961-1971 Sektionsleiter Kurt Dluzewski
1961 spielte eine Männermannschaft noch in der 1. Kreisvolkssportliga. Vom Volkssport in den offiziellen Wettkampfbetrieb wurde 1962/63 übergewechselt und man spielte in der 1. Kreisliga Rostock-Stadt. 1963/64 stieg eine Jugendmannschaft in den Spielbetrieb ein. Als verantwortliche Übungsleiter sorgten Jürgen Holst und Peter Petsch dafür, dass im Nachwuchsbereich das Niveau im damaligen Bezirk Rostock mitbestimmt wurde. Eine weitere Männermannschaft entstand 1964 und spielte in der 2. Kreisliga. Im Jahre 1966 stieg die 1. Männermannschaft in die Bezirksklasse auf, und die Jugendmannschaft nahm am Spielbetrieb der Jugend-Bezirksklasse teil. Schon 1968 erkämpfte die 1. Männermannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Stippvisite endete jedoch schon 1969 mit dem Abstieg in die Bezirksklasse. Im Verlaufe des Jahres 1969 nahmen neben der Jugendmannschaft eine Kinder-, Schüler- und Juniorenmannschaft am Spielbetrieb teil. 1970 stieg die 1. Männermannschaft erneut in die Bezirksliga und die 2. Männermannschaft in die 1. Kreisklasse auf.
Die 1. Männermannschaft errang im Jahre 1972 den Bezirksmeistertitel und spielte dann in der zweithöchsten Spielklasse der damaligen Republik, der DDR-Liga.
Im Jahre 1978 wurden weitere Nachwuchsmannschaften und eine Alte-Herren-Mannschaft gebildet. 1981 und 1983 kämpfte die 1. Männer-mannschaft leider vergeblich um den Aufstieg in die DDR-Oberliga. In guter Erinnerung ist nach wie vor der 3:0 Sieg gegen Union Berlin am 1. Mai 1981 vor 16000 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion. Hans Albrecht, Dietrich Kehl und Heinz Pinkohs waren die Torschützen der Mannschaft um Trainer Jürgen Rabenhorst und Mannschaftsleiter Robert Pischke.
Mit dem Ausscheiden vieler Stützen dieser Mannschaft (Kapitän Gerd Balandies, Peter Sykora, Heinz Pinkohs u.a.) konnte das Leistungsniveau nicht mehr gehalten werden. Unerwartet erfolgte 1985 der Abstieg aus der neugebildeten zweistaffeligen DDR-Liga.
Im gleichen Jahr, am 1. Oktober 1985, wurde eine Frauenmannschaft gebildet, die bis 1990 trainierte und freundschaftliche Vergleiche austrug.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Betriebssportgemeinschaft bereits 16 Mannschaften von den Kindern bis zu den Senioren im Spielbetrieb. Die 1. Männermannschaft pendelte bis 1988 zwischen Bezirks- und DDR-Liga. Danach gehörte man bis zum Ende des DDR-Fußballspielbetriebes der DDR-Liga an.
Hervorragende Persönlichkeiten des Rostocker Fußballs, u.a. Kurt Zapf, Herbert Pankau, Wolfgang Bartels und Dietrich Kehl, waren als Trainer und Spieler der ehemaligen BSG Schiffahrt und Hafen verbunden.
1977, 1981 und 1984 wurde die Sektion Fußball mit der höchsten Auszeichnung des DFV der DDR, dem Ehrentitel „Vorbildliche Sektion des DFV der DDR“ geehrt.
In dieser Situation gab es nicht nur dem Verein aufs engste verbundene Sportler, Trainer, Übungsleiter und Mannschaftsleiter, sondern auch Betriebe, wie z.B. der Seehafen Rostock, die ihre Unterstützung nie versagten.
Herausragende Persönlichkeiten, u.a. Karl-Heinz Hass und Jürgen Rabenhorst, engagierten sich mit hohem persönlichem Einsatz. So konnte der Fußballsport im SV Hafen Rostock nicht nur weiterhin gewährleistet werden, sondern nahm eine besonders positive Entwicklung.
Mit der Übernahme des ostdeutschen Fußballs durch den DFB wurde die 1. Männermannschaft des nunmehrigen SV Hafen Rostock 1991/92 in die drittklassige Oberliga Nordost eingegliedert. Durch den Abgang vieler erfahrener Spieler konnte diese Klasse nicht gehalten werden. Die Mannschaft spielte dann bis 1997 in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. 1997-2001 spielte man in der Landesliga. Im Jahre 2001 gelang unter dem Trainerteam der ehemaligen Oberligaspieler des FC Hansa Rostock, Norbert Littmann und Rüdiger Kaschke, die Rückkehr in die Verbandsliga. Immerhin hatte der SV Hafen Rostock im Jahre 2001 schon 20 Mannschaften im Spielbetrieb. In der Saison 2005/06 kam unsere 1. Männermannschaft, auch auf Grund personeller Probleme, noch mit einem „blauen Auge“, sprich Klassenerhalt, davon. Mit dem Neuaufbau und der damit verbundenen Verjüngung der Mannschaft sowie dem Ausscheiden erfahrener Akteure reichte das Leistungsniveau der 1. Männermannschaft nicht mehr für die Verbandsliga aus. Der Abstieg in der Saison 2006/07 in die Landesliga war eine logische Folge. Die Saison 2007/2008 in der Landesliga Ost bescherte mit dem Abstieg in die Bezirksliga der Sparte Fußball einen weiteren Rückschlag. 2008/09 und 2009/10 spielte die 1. Männermannschaft in der Bezirksliga Staffel Nord bzw. Landesklasse IV. Erfreulicherweise wurde der Wiederaufstieg in die Landesliga Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2010 erneut geschafft.
In die Tradition der Fußballer des Vereins ordneten sich die Altherren-Mannschaften der unterschiedlichen Altersklassen erfolgreich ein. Das Ü32-Team gewann 1986 und 1996 den Bezirksmeistertitel auf dem Großfeld. Das Team der Ü40-Oldies wurde Kleinfeld-Bezirksmeister in den Jahren 1999-2001 sowie 2006 und 2007. Im Jahre 2006 wurde mit diesem Team auch der Ü40-Cup des LFV Mecklenburg-Vorpommern gewonnen.
Seit dem Wechsel der Frauenmannschaft vom PSV zum SV Hafen Rostock im Jahre 2004 spielt der Frauen- und Mädchenfußball beim SV Hafen Rostock eine bedeutende Rolle.
Das 2005 aus der Regionalliga abgestiegene Team wurde 2006 nicht nur auf Anhieb Meister der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, sondern gewann auch den Landespokal und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga. Bis 2008 spielte das Team in dieser Klasse. Mit Katrin Krüger, der ehemaligen Nationalspielerin der DDR nahm 2007 eine heraus-ragende Persönlichkeit des Rostocker Frauenfußballs ihren Abschied.
Das Team der 1. Frauenmannschaft gehörte immer zu den Spitzenmannschaften der Verbandsliga. Großen Anteil an den Erfolgen dieser Mannschaft hatte Manfred Draheim, der als Trainer und Verantwortlicher des Frauen- und Mädchenfußballs mit viel Engagement das Team führte. Spielerinnen wie Sabrina Utes, die 2. Vorsitzende des SV Hafen Rostock seit 2010, sowie Steffi Möller, Yvonne Duty, Kristin Werth, Stephanie Stahnke, Susanne Schaar u.a. gaben der Mannschaft das Gepräge.
Die B1-Juniorinnen gewannen 2007 den Hallenmeistertitel des LFV M-V. Im Jahre 2008 wurde nicht nur der Landesmeistertitel des LFV Mecklenburg-Vorpommern errungen, sondern die B1-Juniorinnen erkämpften auch den Landespokal. Bei den NOFV-Meisterschaften wurde außerdem der 3. Platz errungen.
Im Jahre 2010 übernahm Gerald Blümel die Verantwortung für den Frauen- und Mädchenfußball im SV Hafen. Schwerpunkt seiner Tätigkeit waren die Erhöhung der Intensität und Qualität des Trainings und die Ausrichtung auf moderne Spielsysteme.
Die 1. Frauenmannschaft errang 2011 den Landesmeistertitel. In den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nord-Ost scheiterte man ebenso wie bei der Verteidigung des 2010 errungenen Landespokals. Neben einer 2. Frauenmannschaft eines sehr jungen Jahrgangs, spielen auch die B1- und B2-Juniorinnen in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern mit großem Erfolg. Die D-Juniorinnen zeigen in der „Junioren-Kreisklasse“ ihr Können. Eine C-Junioren-Mannschaft beteiligt sich an Turnieren und führt freundschaftliche Vergleiche mit anderen Teams durch. Ausdruck der sehr guten Arbeit im weiblichen Nachwuchsbereich sind die Berufungen zahlreicher Spielerinnen in die Auswahlmannschaften Mecklenburg-Vorpommerns.
In der Saison 2010/11 hat der SV Hafen Rostock 26 Mannschaften im Trainings- und Spielbetrieb. In allen Verbands- und Landesligen des männlichen und weiblichen Nachwuchses ist der Sportverein vertreten. Eine einmalige und hervorragende Situation, die den Nachweis der ausgezeichneten Nachwuchsarbeit, die im SV Hafen Rostock vollbracht wird, untermauert. Ob in diesen Klassen oder auf Kreis- und Bezirksebene erzielen die Mannschaften der A-Junioren bis zu den G-Junioren immer wieder ausgezeichnete Ergebnisse.
Die Nachwuchsarbeit in der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock und im SV Hafen Rostock hatte immer eine besondere Priorität.
1969 bekam Rudi Rauchmann vom Kreisvorstand des DTSB Rostock-Stadt den Auftrag, ein Trainingszentrum Fußball (TZ) für den Stadtteil Rostock – Lütten Klein aufzubauen. Gegründet wurde das TZ am 01.08.1972. Es trug zunächst den Namen TZ Elmenhorst und danach TZ Lütten Klein. Obwohl das im Aufbau befindliche TZ bereits 1971 dem Verein angeschlossen wur-de, setzte sich der Name TZ Schiffahrt / Hafen erst allmählich durch.
Aufgabe des TZ war es, Jungen im 2. Schuljahr – Altersklasse 8(AK 8) zu sichten und sie dann in einem vierjährigen Trainingsprozess (AK 9 – AK 12) so zu fördern, dass nach einer Normüberprüfung eine Delegierung zur Kinder- und Jugendsportschule bzw. eine direkte Delegierung (AK 13) zum FC Hansa Rostock erfolgen konnte.
In der Oberliga der DDR spielten beim FC Hansa Gernot Alms, Florian Weichert (beide auch BL), Frank Rillich, Jörg Böhme (auch beim ASK Vorwärts Frankfurt/Oder), beim BFC Dynamo Jörn Lenz und bei der BSG Post Rostock und dem FC Hansa Kathrin Krüger. Die genannten Sportfreunde und viele weitere des TZ, die auch in den DDR – Ligen und insbesondere in der 1. und 2. Männermannschaft der BSG Schiffahrt/Hafen zum Einsatz kamen, errangen Kreis- und Bezirksmeistertitel, Pokalsiege, Spartakiadesiege und wurden Bezirksmeister der TZ des Bezirkes Rostock (8 TZ).
So errangen die A-Junioren mit den Talenten aus dem TZ 1982 und 1983 den „Junge Welt“- Pokal des Bezirkes Rostock. 1987 nahm die AK 12 an der DDR Meisterschaft in Freiberg teil. Der letzte große Erfolg gelang 1989 der AK 9, mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Bezirksmeisterschaft der Trainingszentren.
1979, 1980, 1988 und 1989 wurde die Leistung des TZ mit der Verleihung des Titels „Vorbildliches Trainingszentrum“ geehrt. 1989 erhielt das TZ den Namen des ersten Direktors des Überseehafens Rostock, Max Drese, verliehen.
Das TZ wurde von den Sportfreunden Dr. Eckhard Schulz (1972-1981), Rüdiger Weidemann (1981-1987), Wolfhard Reising (1988-1989) und Peter Sykora (1989-1990) geleitet. Hauptamtliche TZ Trainer waren von 1969 – 1985 Rudi Rauchmann und von 1985 – 1989 Wolfgang Wolter.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde unter den vielen neuen materiellen, finanziellen und personellen Voraussetzungen durch großen ehrenamtlichen Einsatz die Sichtung und Ausbildung von Talenten mit dem Ziel der Delegierung zum FC Hansa Rostock fortgesetzt.
Von mehr als 100 Talenten in den Jahren 1990 bis 2011, teilweise ab G – Junioren (5 Jahre), die zum FC Hansa wechselten, fanden nur sehr wenige Spieler den Weg in die höchsten Spielklassen des DFB. Ausnahmen aber waren zum Beispiel Marco Laaser, Oliver Radseck, Ronny Rosse, Felix Dojahn, Robert Bullerjahn, Danny Koop und Alkan Kuyucu.
Im Nachwuchszentrum wurden sehr viele Meistertitel auf Landes-, Bezirks-, und Kreisebene sowie Pokalsiege errungen. Ein besonderer Erfolg war die Teilnahme der C-Junioren an der Nordostdeutschen Meisterschaft 1996 in der Halle. Viele Siege bei Turnieren in anderen Bundesländern und im Ausland sowie eigene bedeutsame Turniere wie das Hallenturnier der C-Junioren (bis 1998), das „Pittiplatsch-Turnier“ der F-Junioren seit 1993 und die Mädchenturniere „Future- Cup“ seit 2007 und der „Allianz- Girls Cup“ seit 2010 trugen zur hervorragenden Außendarstellung über die Ländergrenzen hinaus bei.
Im Jahre 2000 begann der Aufbau des Kinder- und Jugendbereiches auf der alten Spielstätte Rostock-Stadtweide. Seit 2009 ist der gesamte Nachwuchsbereich auf dem Sportplatz Damerower Weg zu Hause.
Verantwortung im Nachwuchszentrum hatten die Nachwuchsleiter Hans- Werner Bull (1990-1995), Benno Haase (1995-1998), Rolf Heyl (1998-2004), Michael Küppers (2004-2006), Norbert Radloff (2006), Andreas Heyl (2006-2007) und Frank Föllmer (2008-2011).
Mathias Wagner als Jugendbeauftragter des Vereins und Gerald Blümel als Jugendleiter Fußball stehen seit 2011 in der Verantwortung die „Entwicklungskonzeption 2015“ des Sportvereins im Nachwuchsbereich umsetzen.
Der SV Hafen Rostock trainiert und spielt seit dem 1. Januar 2005 auf dem Sportplatz am Damerower Weg, einem Teil der ersten Großsportanlage Rostocks. Diese Verbesserung des sportlichen Umfeldes trug ebenfalls wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei.
Der Sport im SV Hafen Rostock und dessen äußerst positive Entwicklung wäre ohne die langjährige und großzügige Unterstützung unserer Sponsoren niemals erreicht worden. Sie sind eine wesentliche materielle und finanzielle Grundlage der Erfolge und der weiteren Entwicklung unseres Sportvereins.
1971-1989 Sektionsleiter Dieter Prödel
1989-1990 Spartenleiter Jürgen Rabenhorst
1990-1994 Spartenleiter Henry Kunath/ /Norbert Radloff
1994-2002 Spartenleiter Hardo Schildt
2003-2004 Spartenleiter Harry Jargow
2005-2007 Spartenleiter Dietrich Kehl
2008-2009 Spartenleiter Ronny Bull / Andreas Törl
2010-2011 Spartenleiter Walter Schoof
2011-2018 Abteilungsleiter Hans-Werner Bull
2018- Abteilungsleiter Axel Splinter
Die Sektion Volleyball ging 1965 aus der Volkssportbewegung des VEB Seehafen Rostock hervor. 15 Sportfreunde nahmen damals den Spielbetrieb in der Stadtliga auf und erreichten auf Anhieb den Aufstieg in die Bezirksliga. 1966/67 und 1968/69 wurde der Bezirksmeistertitel errungen. Im Jahre 1969 stieg die 1.Männermannschaft in die DDR-Liga auf. Die folgenden fünf Jahre waren durch den Wechsel zwischen DDR- und Bezirksliga gekennzeichnet. Drei Männermannschaften waren Mitte der 70er Jahre im Spielbetrieb. 1980 wurde die Damenmannschaft des VEB Seehafen in die Sektion integriert. Beim Aufbau des Damenvolleyballs erwarb sich Peter Schneider, damals auch Mitglied der „Altherrenmannschaft“ und heutiger Spartenleiter, große Verdienste. Anfang der siebziger Jahre wurde der Nachwuchsarbeit große Aufmerksamkeit gewidmet. Zwei männliche und zwei weibliche Schülermannschaften standen im Spielbetrieb. 1985 stieg die 1.Männermannschaft in die Bezirksklasse ab, schaffte jedoch im Folgejahr den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Nach der auch auf sportlichem Gebiet vollzogenen Wende zeigten vor allem die Damen hohe sportliche Leistungen, die 1996 mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt wurden, die bis 1999 gehalten werden konnte. Die Männermannschaft löste sich auf Grund personeller Probleme auf. Unsere Volleyballerinnen belegten ab 2000 mittlere Plätze in der Bezirksliga. Trotzdem erfolgte 2003 der Abstieg in die Bezirksklasse, jedoch 2004 spielte man erneut in der Bezirksliga. Hier belegte die Mannschaft bis 2008 jeweils den 3. Platz und der Aufstieg in die Landesliga im Jahre 2009 war ein besonderer Höhepunkt. Sektions- / Spartenleiter
Auch in der Saison 2011/12 heißt das Ziel Klassenerhalt. Große Bemühungen der Spartenleitung führten 2010 zum Aufbau einer Jugendmannschaft, die weiterhin auf weitere Mitspielspielerinnen im Alter von 8-12 Jahren wartet.
1965-1975 Sektionsleiter Jörg Juppenlatz
1975-1980 Sektionsleiter Gerhard Pfützner
1980-1988 Sektionsleiter Dr. Reinhard Behm
1988-1998 Spartenleiter Guntram Pfahl
1998- Spartenleiter Peter Schneider
Aus der Volkssportbewegung des Seehafens Rostock, Sparte Tischtennis, hervorgegangen, wurde die Sektion am 5. Dezember 1968 mit 17 Sportfreunden gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die noch heute aktiven Sportfreunde Gustav Pollak und Jürgen Bergmann. Die Sektion Tischtennis entwickelte sich sehr schnell zu einem Leistungsträger innerhalb der Betriebssportgemeinschaft. Neben den Herren-, Damen-, Jugend- und Kindermannschaften nutzten auch viele Freizeitsportler die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung. Die Damen- und Herrenmannschaften beteiligten sich zu dieser Zeit regelmäßig an den Spartakiaden der Erwachsenen, dem Ostseepokalturnier und an den Punktspielrunden der Kreisliga. 1976 waren vier Herren- und zwei Damenmannschaften sowie eine Jugend- und eine Kindermannschaft im Spielbetrieb. Derzeit sind in der Sparte 30 Sportfreunde aktiv. Die Förderung des Nachwuchses und deren sportliche Entwicklung ist nunmehr wieder Schwerpunkt der jetzigen Zielstellung, um auch gleichzeitig das Durchschnittsalter der Sparte zu senken. Sektions-/Spartenleiter
1968-1991 Sektionsleiter Marlies Völcker
1991-2010 Spartenleiter Gerd-Michael Petereit
2011-2015 Spartenleiter Uwe Tornow
2015- Abteilungsleiter Volker Ströde
Schon 1954 wurde im Rostocker Stadthafen der „Grundstein“ für die Bildung unserer BSG gelegt. 11 Sportfreunde verbrachten in den Disziplinen Schießen und Tischtennis einen Teil ihrer Freizeit. Mit Inbetriebnahme des Überseehafens im Jahre 1960 wurden diese volkssportlichen Aktivitäten ausgebaut. Die Massensportarten Volleyball, Fußball und Handball wurden integriert. Die Fußballer des Betriebsteiles Technik wurden schon 1961 Rostocker Stadtmeister. Mit der Gründung einer Kommission Freizeit- und Erholungssport des Seehafens Rostock am 25. Juni 1966 war ein entscheidender Schritt für den organisierten Volkssport getan. Die Sektion FES war mit fast 800 Mitgliedern nicht nur die stärkste Sektion in der Betriebssportgemeinschaft, sondern sie entwickelte ein Sportprogramm, das ganzjährig den Volkssportlern die Möglichkeit gab, sich sportlich aktiv zu betätigen. Sportfeste und Hafenmeisterschaften sowie ab 1974 Kombinatsmeisterschaften in den Disziplinen Volleyball, Fußball, Tischtennis, Handball, Kegeln, Federball, Schießen und Schach waren Höhepunkte im Volks-sport. Darin eingeschlossen war die Lauf- und Wanderbewegung. Mit Hans Engel hatte die FES einen besonders engagierten Sektionsleiter, in dessen Händen die Organisation und Durchführung der umfangreichen Aktivitäten während des gesamten Zeitraumes lag. Die Sektion Freizeit- und Erholungssport wurde, da viele neue selbstständige Sparten in der BSG Schiffahrt und Hafen gebildet wurden, im Jahre 1990 aufgelöst.
Die Sektion Handball wurde 1962 gebildet. Im gleichen Jahr erfolgte die Aufnahme des Spielbetriebes mit der Männermannschaft in der Kreisklasse Rostock-Stadt. 1963 wurde eine Frauenmannschaft aufgebaut und der Spielbetrieb aufgenommen. Die 1. Männermannschaft schaffte 1966 den Aufstieg in die Bezirksliga. Spieler wie Karl-Heinz „Kalle“ Obermayer, Eckard Wroblewski, Gerd Schiller, Reiner Kreft und Ulf Rugenstein sind noch in bester Erinnerung. Im Jahre 1967 vollzogen auch die Frauen den Schritt in die Bezirksliga. 1969 und 1970 wurden leistungsstarke Nachwuchsbereiche auf dem männlichen und weiblichen Sektor gebildet. Im Jahre 1970 schaffte die 1. Männermannschaft den Aufstieg in die DDR-Liga. 1971 musste diese Mannschaft leider absteigen. Der Wiederaufstieg gelang noch einmal 1976. Im Trainingszentrum Handball der BSG wurden viele junge Spieler entwickelt, die zum SC Empor delegiert wurden. Eine Traditionsmannschaft der Männer wurde 1979 und die Traditionsmannschaft der Frauen im Jahre 1983 gebildet. Sektionsleiter
Die Sektion Handball wurde 1990 mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst. Der Großteil der Spieler schloss sich dem SV Warnemünde an.
1962-1969 Karl-Heinz Schwarz
1969-1979 Jürgen Baus
1979-1990 Hans-Otto Kupzig
Die Sektion Kegeln wurde 1962 gegründet. Mit einer Männermannschaft nahm man im gleichen Jahr den Spielbetrieb auf Kreisebene in der Disziplin Bohle auf. Eine Bohle-Frauenmannschaft wurde 1966 gebildet und die Disziplin Bowling eingeführt. 1971 entstand eine Bowling-Jugendmannschaft und 1973 eine Bohle-Jugendmannschaft. Mit diesen Aktivitäten verbunden war ein wesentlicher Aufschwung der Sektion. Im Wettkampfbetrieb der Oberliga/ Bezirksliga, der Bezirks- und Kreisklasse wurden hervorragende Platzierungen erreicht. So wurden u.a. bis 1990 insgesamt 14 Bowling-Bezirksmeistertitel und zwei Meistertitel der ehemaligen DDR im Paar-, Einzel- oder Mannschaftswettkampf errungen. Herausragend war 1972 die Erringung des DDR-Meistertitels im Bowling durch die Sportfreunde Feddern und Rhön. Eine der erfolgreichsten Keglerinnen, Bettina Hell, wurde 2005 Deutsche Meisterin der Altersklasse B der Damen. Der langjährige Sektionsleiter und spätere 1. Vorsitzende des SV Hafen Rostock, Horst Fleck, gehörte zu den Aktivposten dieser Sektion. Im Juli 2008 schlossen sich die noch im Verein verbliebenen Bowling-Spieler dem „Bowlingclub HCC e.V.“ an. Langjährige Bowling-Spieler wie Heiner Kiebach, Horst Fleck und Wolf Steltner halten bis zum heutigen Tag mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen dem Verein die Treue. Sektions-/Spartenleiter
1962-1967 Sektionsleiter Horst Schönwald
1967-1977 Sektionsleiter Klaus Reiher
1977-1995 Sektionsleiter/ Spartenleiter Horst Fleck
1995 – Spartenleiter Wolf Steltner
Das Interesse an weiteren sportlichen Aktivitäten war die Grundlage dafür, dass einige interessierte Sportfreunde 1978 auch eine Sektion Wandern und Touristik gründeten. Bereits 1989 waren 46 Sportfreunde, 21 weibliche und 25 männliche, Mitglied der „Wandervögel“. Vorwiegend ging es in die nähere Umgebung Rostocks, die viele reizvolle und anspruchsvolle Ziele bietet. Auch ferne Ziele, wie z.B. das Elbsandsteingebirge oder Radwanderungen, gehörten im Laufe der Zeit dazu. Die Sektion Wandern und Touristik konzentrierte sich nicht nur auf die eigenen sportlichen Aktivitäten, sondern war auch an der Markierung von Wanderwegen, z.B. durch das Graal-Müritzer Moor, beteiligt. Nach 1990, viele Mitglieder verließen aus beruflichen Gründen die Sparte, gestaltete sich die Arbeit sehr schwierig. Vorwiegend ältere Mitglieder waren nach der „Wende“ noch aktiv, an deren Wanderungen Freunde, Bekannte, deren Kinder oder Enkel teilnahmen. Seit 1995 nahmen die Mitglieder an den Seniorenfestspielen Mecklenburg-Vorpommerns teil. Traditionsverbunden standen die Sportfreunde zu ihrer Wandersparte und waren stolz auf eine 40-jährige Tradition des SV Hafen Rostock. Im Jahre 2002 löste sich die Sektion aus personellen Gründen auf. Die Sektion wurde im gesamten Zeitraum von einem der engagiertesten Sportler des Sportvereins, Josef „Sepp“ Grusser, geleitet.
Nach der Bildung der Sektion am 3. Juli 1970 spielten etwa zwanzig Sportfreunde in zwei Mannschaften in der Bezirksliga bzw. Bezirksklasse. 1974 stieg die 1. Mannschaft in die Regionalliga auf. Danach folgten mit der DDR-Liga (1976) und der Oberliga (1978) weitere erfolgreiche Etappen unserer Schachspieler. 1982 stieg die 1. Männermannschaft in die DDR-Liga ab. Drei weitere Männermannschaften spielten zu unterschiedlichen Zeiten in der Bezirksklasse bis zur DDR-Liga. Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit bot die Gewähr für ein kontinuierlich wachsendes Leistungsniveau. Der Einsatz talentierter Schüler und Jugendlicher in den Erwachsenenbereich förderte deren Leistungsentwicklung und stärkte die Erwachsenenmannschaften. Mit wachsender Spielstärke waren unsere Schachspieler gefragte Starter bei nationalen und internationalen Turnieren. Herausragende Spielerpersönlichkeiten waren die Sportfreunde Eckard Jeske, er wurde als erster Schachspieler unserer BSG in die Leistungsklasse „Meister“ eingestuft, und Thomas Jakat, der 1979 je einmal den DDR-Meistertitel im Blitzschach und Schnellschach nach Rostock holte. Sektionsleiter
Die Sektion Schach wurde 1990 mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst. Zahlreiche Spieler waren dann weiterhin aktiv im Sport- und Yachtclub Rostock, einem der Nachfolgevereine der ehemaligen BSG Schiffahrt und Hafen Rostock.
1970-1973 Günter Jeske
1973-1976 Gerhard van Bentum
1976-1980 Günter Jeske
1981-1990 Wolf-Dieter Menkhaus
Seit 1969 wird eigentlich der Kanu-Sport auf der Warnow bei Schmarl betrieben. Im Jahre 1978 wurde jedoch erst die Sektion Kanu, Trainingszentrum Kanu, gebildet. Unter komplizierten Bedingungen wurden vor allen Dingen Kinder und Jugendliche für den Kanusport begeistert. Junge Sportler im Alter zwischen 10 und 13 Jahren wurden auf eine spätere Delegierung an die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) vorbereitet. Dies stellte hohe Anforderungen an die Übungsleiter, zu denen u.a. die Sportfreunde Georg Pieplow, Peter Lange, Wolfgang Schröder und Eberhard Asmus gehörten. Bei den Spartakiaden und Regatten im damaligen Bezirk Rostock wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Für ausgezeichnete Trainings- und Wettkampfleistungen wurde die Sektion 1985 als „Vorbildliches Trainingszentrum“ ausgezeichnet. Sportlerinnen wie Ramona Portwich und Anke Notnagel, die zum SC Empor Rostock delegiert wurden, errangen 1985 bei der Junioren-WM in Italien drei Goldmedaillen. Beide gewannen in den Folgejahren mehrere WM-Titel und Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen (1988 Seoul, 1992 Barcelona, 1996 Atlanta).
Die Sektion Kanu wurde 1990 mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst. Die Sportfreunde der Sektion Kanu wechselten zum SV Breitling Rostock, der von Gerald Marschner gegründet wurde.
Die Sektion wurde 1978-1986 von Isolde Schmidt und von 1986-1990 von Karl-Heinz Obermayer geleitet.
Im Jahre 1981 wurde eine Gruppe Tennis innerhalb der Sektion Freizeit- und Erholungssport gebildet. Unter schwierigsten Bedingungen wurde auf einem selbst hergerichteten Asphalt-Tennisplatz in Lütten-Klein ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb aufgenommen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1986 ging aus der Gruppe Tennis die eigenständige Sektion Tennis mit etwa 60 Mitgliedern hervor. Ein besonderes Augenmerk wurde dem Kinder- und Jugendsport geschenkt. Im gleichen Jahr beteiligten sich die Tennissportler auch am Wettspielbetrieb. Es wurden besonders von den Jugendlichen hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Hauptinteresse der Sektion galt jedoch besonders dem Freizeit- und Erholungssport. Zu den aktivsten Mitgliedern der Sektion gehörten neben Gerhard Lau, der im Oktober 1986 die Ehrennadel des DTSB der DDR erhielt, auch Dr. Peter Trenkner, Uwe Freund, Helmut und Uwe Pietzner sowie Walter Radtke und Helmut Geese.
Die Sektion Tennis wurde 1990 mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst. Die Sektion Tennis wurde von 1986-1990 von Gerhard Lau geführt.
Diese Sektion wurde 1962 unter der Leitung des Sportfreundes Fritz Paljan gebildet. Im Verlaufe der Jahre wurde sie zu einer der bedeutendsten Segelsektionen der DDR ausgebaut. Hervorragende Platzierungen bei den DDR-Meisterschaften und den Ostseeregatten wurden erzielt. Der Nachwuchs stand im Mittelpunkt des Trainings- und Wettkampfbetriebes. Die BSG Schiffahrt und Hafen wurde ein Begriff im Kinder- und Jugendsport der Segler. Zur kontinuierlichen Leistungsentwicklung trug besonders die Bildung eines eigenständigen Trainingszentrums Segeln Schiffahrt/Hafen Rostock, das mehrmals als „Vorbildliches TZ“ ausgezeichnet wurde, bei.
Die Sektion Segeln wurde 1990 mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst und der Großteil der Sportler wechselte zum Sport- und Yacht-Club Rostock.
Am 12. März 1985 wurde die Sektion Eishockey mit 15 Sportfreunden gebildet. Innerhalb kurzer Zeit wuchs die Sektion auf 30 Sportfreunde an. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u.a. Axel Götz, Ernst Wolter, Manfred Damböck, Hans Grube und Horst Brandt.
1985/86 wurde ein systematischer Trainingsbetrieb aufgenommen. Zur weiteren Entwicklung des spielerischen Niveaus wurden zahlreiche Freundschaftsspiele durchgeführt. Die Mannschaft nahm an der Bestenermittlung im Eishockey der DDR teil. Sportlicher Enthusiasmus hielt unsere Eishockey -Cracks bis zum Jahre 1990 zusammen. Von 1985-1990 wurde die Sektion von Axel Götz geleitet.
Mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock wurde die Sektion Eishockey aufgelöst. Die Eishockeyspieler der BSG Chemie 70 Rostock und der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock schlossen sich zusammen und gründeten am 18. Juli 1990 den Rostocker Eishockeyclub (REC), deren 1.Präsident Jürgen Hübner wird.
Obwohl die Sportart Judo in der BSG Schiffahrt und Hafen schon länger betrieben worden war, wurde erst mit dem 1. September 1978 eine Sektion Judo gebildet. Die jüngste Sektionsleitung mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren organisierte mit hohem Engagement den Trainingsbetrieb, vor allen Dingen für den Nachwuchs. Schüler der 7. bis 10. Klasse, die aus dem ehemaligen TZ-Judo ausgeschieden waren und Jugendlichen, bisher in einer anderen Sportart aktiv, wurde die Gelegenheit zur aktiven Teilnahme am Judosport gegeben. In vielfältigen Wettkämpfen und bei der Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften sowie den Kinder- und Jugendspartakiaden erzielten die Judokas hervorragende Ergebnisse und präsentierten einen hohen Leistungsstand.
Die Sektion Judo wurde von 1978 bis 1990 von Mathias Pflugrath geleitet und mit der Entflechtung der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock aufgelöst.
Die Sektion Reiten wurde im Jahre 1970 gebildet. Das Ziel der Sektion bestand darin, interessierte Sportfreunde an eine stetige Teilnahme am organisierten Reitsport heranzuführen. Zur Durchführung des Reitsportes wurde mit der LPG Mandelshagen ein Vertrag über die Bereitstellung von Pferden abgeschlossen.
Insgesamt 19 Mitglieder gehörten der Sektion an. Die Sektion wurde auf Grund struktureller Veränderungen in der LPG im Jahre 1988 aufgelöst. Sektionsleiter war während dieser Zeit Heinz Limp.
Schlusswort
Grundlagen der textlich überarbeiteten und erweiterten „Chronik des SV Hafen Rostock e.V. von 1961“ bildeten die Broschüren zum zehnten, fünfzehnten, zwanzigsten und fünfundzwanzigsten Jubiläum der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock sowie das Jubiläumsheft „40 Jahre SV Hafen Rostock“.
Eine hervorragende Zuarbeit erfolgte mit den durch Rolf Heyl erstellten Fakten zur Gründung und Entwicklung des Trainingszentrum „Max Drese“ der BSG Schiffahrt und Hafen in Lütten-Klein und des Nachwuchszentrums des SV Hafen Rostock. Weitere ergänzende Informationen übermittelten die ehemals amtierenden Sektionsleiter bzw. die zum jetzigen Zeitpunkt verantwortlichen Spartenleiter. Die schriftliche oder telefonische Rückfrage bei ehemaligen Verantwortlichen oder Mitgliedern der BSG Schiffahrt und Hafen Rostock gestaltete sich sehr schwierig und zeitaufwendig.
Aus diesem Grund bitte ich darum, dass Mitglieder oder ehemalige Mitglieder unseres Vereins Berichte über besondere Ereignisse im Leben unseres Sportvereins oder Fotos sowie auch andere Materialien der Leitung des SV Hafen Rostock zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Unterstützung wird die weitere Arbeit an der Vervollständigung der Chronik sicherlich erleichtert werden.
Die vorliegende Chronik, sie wurde vom Vorstand des SV Hafen Rostock bestätigt, erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit der Ereignisse und deren unabdingbare Richtigkeit.
Rostock im August 2011
Hardo Schildt
(zuletzt überarbeitet 27.11.2020)