
Noch drei Tage und dann ist es endlich soweit. Das OSPA-Camp beim SV Hafen startet. Ich hoffe ihr freut euch mindestens genauso wie wir.
Heute möchten wir euch einen ganz besonderen Artikel vorstellen. Wie ihr der Überschrift entnehmen könnt, geht es um einen in unserem Verein allseits bekannten Namen. Allerdings nicht um unseren Präsidenten, nicht um Ronny Bull. Nein heute soll es um Paul gehen. Paul ist der Enkel unseres Präsidenten und Sohn von Ronny.
Paul wird in der kommenden Woche als weiterer Trainer im OSPA-Camp beim SV Hafen Rostock dabei sein. Wer er ist, welche Erwartungen er hat und welche Überraschungen, könnt ihr im Interview lesen.
Axel: Hi Bulli, endlich können wir mit dem Interview starten, jetzt wo du dein Brötchen aufgegessen hat und dich der Busfahrer auch endlich rein lässt. (Anm. d. Redaktion: Paul war der einzige Spieler der C1 am Samstag in Dargun, der nicht im Bus essen durfte und das ganze Team auf ihn warten musste.) Stell dich doch bitte einmal selbst vor.
Paul: Hi, ich bin Paul, bin aktuell noch 13 Jahre und wenn du das Interview endlich online hast, bin ich wohl schon 14. (Anm.d.Red.: Recht hat er, Alles Gute zum 14. Geburtstag Bulli). Ich bin Schüler und spiele in der C1 des SV Hafen Rostock. Darüber hinaus bin ich Co-Trainer in der F2. An dieser Stelle möchte ich gerne Rico Turner grüßen.
Axel: Du bist 14, und schon Trainer? Das ist ungewöhnlich, wie ist es dazu gekommen?
Paul: Ich hab damals mal in der G1 einfach ausgeholfen und bei einem Training mitgemacht. Da hat Rico mich gleich gefragt, ob ich nicht Lust hätte bei ihm als Co-Trainer mitzumachen. Gesagt getan, nun bin ich dabei.
Axel: Sehr schön. Kommen wir zum Camp, was fällt dir ein, wenn du zum Camp befragt wirst? Wie oft warst du dabei?
Paul: Ich hab leider nur einmal selbst mitgemacht als Spieler. Die anderen Jahre war ich im Urlaub. Aber dieses eine Jahr war natürlich großartig. Es hat riesig Spaß gemacht und die ganze Woche wurde einfach nur Fußball gespielt. Hinzu kam die lockere Atmosphäre, die die Trainer reingebracht haben und so bleibt es für alle eine tolle Erinnerung.
Axel: Gibt es eine besondere Aktion, an die du dich erinnerst?
Paul: Da kann ich nur die Überschrift wiedergeben: Bull Bull Bull Bull.
Axel: Erkläre uns dies bitte einmal.
Paul: Ich hab keine Ahnung mehr wie es dazu gekommen ist. Aber egal was ich gemacht habe, es wurde immer gefeiert. Und alle, vor allem die Trainer, riefen laut im Chor: Bull Bull Bull Bull! Das ging so weit, dass es nicht nur bei einem Zuspiel, bei einem erfolgreichen Torschuss oder Dribbling gemacht wurde, nein, selbst wenn ich meine Schnürsenkel zu hatte oder das Mittag aufgegessen habe.
Axel: Das klingt ganz nach Steffen. Aber jetzt ist es nicht mehr lange zum Start am Montag. Wie ist es nun für dich die Perspektive vom Spieler zum Trainer zu wechseln?
Paul: Ich hab ein komisches Gefühl. Teilweise sind die Spieler nur wenige Jahre jünger als ich. Dennoch freue ich mich dabei zu sein und diese Chance zu erhalten. Ich möchte in dieser Woche viel neues Lernen, meine eigenen Erfahrungen einbringen und neue Erkenntnisse gewinnen und mir das ein oder andere bei meinen erfahrenen Trainerkollegen abschauen. Ich denke, dass ich mir bei Steffen, Ricardo und dir einiges aneignen kann und möchte dies dann in meine zukünftigen Aufgaben bei der F2 einbringen. Außerdem, habe ich in den Osterferien einfach nichts besseres vor und es gibt immer was zu Essen.
Axel: Ich frag mich nur, wie alle etwas lernen wollen, wenn wir nur an das Essen denken. Aber ich denke, dass dort die Vorfreude einfach groß ist und die Fleischerei Magdeburg unseren Gaumen verwöhnen wird. Zurück zu dir. Wie lange bist du bei Hafen aktiv? Hast du ein Motto für das Camp?
Paul: Ich bin jetzt seit 2007 als Spieler aktiv bei Hafen. Und ein Motto habe ich nicht. Hauptsache wir können einfach kicken, den Jungs und Mädels was beibringen und ordentlich Spaß haben.
Axel: Gehen wir kurz zurück zum aktuellen Saisonverlauf bei der C1. Heute 5:0 gewonnen. Souverän. Aber was war dein traurigster Moment und was war dein Highlight diese Saison?
Paul: Das dümmste war wohl unser Auftaktspiel in der Saison gegen Bentwisch. Wir haben uns alle sehr viel vorgenommen und haben uns dann überrumpeln lassen und mit 3:0 verloren. Hinzu kam, dass ich zu allem Überfluss sogar noch ein astreines Eigentor geschossen habe. Aber das wohl geilste bisher war das Pokalspiel gegen Wismar. Die Jungs kamen aus der Verbandsliga und spielen dort locker im oberen Mittelfeld mit. Den wollten wir zeigen, dass das hier bei uns kein einfaches Ding wird. Wir haben richtig Gas gegeben und ein geiles Spiel gemacht. Leider konnten wir es nicht in der regulären Spielzeit gewinnen. So mussten wir ins 11m-Schießen. Da haben wir uns zusammen gerauft und das Ding gezogen.
Axel: Da gebe ich dir recht. Das Spiel war geil. Aber heute kommt der nächste Kracher. Mittlerweile sind wir im Viertelfinale angekommen und spielen heute 18:00 gegen FC Mecklenburg Schwerin II. Da wollen wir doch auch nochmal eine Runde weiter kommen.
Paul: Auf jeden Fall. Kommt doch einfach alle heute vorbei und schaut euch das Spiel an. Wir werden alles geben und den nächsten Verbandsligisten ausschalten!
Axel: So ist es Bulli. Abschließende Frage. Du trittst gegen Winni in einem 5 minütigem 1 gegen 1-Duell an. Wie viele Eier legst du ihm ins Nest.
Paul: Das Ding gewinne ich 20:1. Ein Eigentor habe ich immer dabei.
Axel: Vielen Dank Bulli für das Interview. Ich freue mich auf eine interessante und spaßige Woche. Hier nun noch ein Bild von dir, dass sich deine Fans auch dein Gesicht merken können.