Rühn, 10.10.2020, Samstag Nachmittag 14.00 Uhr, Sporthalle Sandsteig 3.
Der Liganeuling SV Hafen Rostock ist zum Antrittsbesuch beim Tabellenführer der Landesliga West, FSV Rühn II.
Die Karten sind klar verteilt, aber unseren Jungs ist der Wille zum Fighten schon bei der Erwärmung anzusehen.
Die Doppel beginnen und verlaufen dieses Mal sehr ausgeglichen. Juan und Osamah gewinnen knapp, aber verdient 3:1 gegen die Spitzenspieler M. Jacob und M. Petereit.
Harka und Jens unterliegen denkbar knapp mit 9:11 im 5.Satz gegen A. Griepentrog und P. Fähling. Die Kombination aus Griepentrogs starker Vorhand, Fählings pfeilschneller Rückhand sowie langjähriger Spielerfahrung waren ausschlaggebend, dass der Sieg im zweiten Doppel noch an Rühn ging.
Juan ließ im Auftakteinzel M. Petereit keine Chance, was dieser auch durch anerkennende Glückwünsche zum Ausdruck brachte. Osamah verliert gegen die Nr. 1 von Rühn, M. Jacob, den 4. Satz unglücklich und danach schließlich das Spiel. Jens und Harka versuchen in ihren Auftakteinzeln diesen verlorenen Punkt zurück zu holen, aber nur Harka gelingt es, P. Fähling im 4. Satz etwas in Verlegenheit zu bringen. Zum Sieg reicht es schließlich für beide nicht. Anschließend gelingt Juan im Spitzenspiel gegen M. Jacob ein Sieg des Willens und Könnens. In 5 hart umkämpften Sätzen gegen den zwar sehr emotional, aber trotzdem fair agierenden Jacob braucht Juan all seine Klasse, um diesen heute knapp, aber nicht unverdient, besiegen zu können. Osamah gibt nach seiner Auftaktpleite nur noch zwei Sätze ab, muss aber nach dem nicht mehr gewerteten Schlusseinzel gegen A. Griepentrog die Ausgeglichenheit des Rühner Teams anerkennen.
Juan und Osamah, Pulver verschossen, jetzt müssen Jens und Harka ran. Und die beiden kämpfen voller Leidenschaft bis zum bitteren Ende. Harka spielt scheinbar „noppenaußenresistent“ gegen A. Griepentrog groß auf. Selbst überrascht beendet dieser jedoch den 5. Satz mit einem Jubelschrei mit 11:8 zu seinen Gunsten. Jens bringt M. Petereit durch sein druckvolles Topspinspiel fast zur Verzweiflung. Mit mehr Erfahrung und einer Spielumstellung im 5. Satz rettet er sich schließlich mit 11:8 über die Ziellinie. Auch er verwehrt, sportlich fair, Jens seine Anerkennung für dessen Leistung nicht.
Fazit: Ein Ass gegen einen Vierling ist nicht nur beim Pokern zu wenig. Der Sieg mit 10:7 für Rühn ist verdient und geht in Ordnung. Aber unsere Buben sind auf dem Weg zum Ass. Das macht Hoffnung und weckt Vorfreude nicht nur auf das Rückspiel, sondern auch auf alle anderen noch ausstehenden Meisterschaftsspiele
T.G.