Einfach mal Tischtennis nicht im Fokus der Aufmerksamkeit, sondern die Karten, die zum „Reizen“ verleiten. Ganz ohne Schläger in der Hand ging es aber auch nicht, denn die Mini-Platte fand auch ihre Anhänger. 35 Tischtennisspieler zog es zum Damerower Weg, um gemeinsam ein erfolgreiches Jahr abzuschließen. Positiv die sportliche Bilanz mit den Aufstiegen dreier Mannschaften in die nächsthöhere Spielklasse und positiv auch die wirtschaftliche Situation der Abteilung, so berichtete es Abteilungsleiter Philipp Taube den Mitgliedern.
Vor dem Höhepunkt des Abends, das Skatturnier, gab es noch das obligatorische Abendessen. Ernährungsberater würden die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn sie auf die gefüllten Teller schauen. Mal darf man aber auch über die Stränge schlagen und sich den Magen mit Eisbein „Mutter Helms“ vollschlagen. Diejenigen, die nur das „Hamburger Schnitzel“ wählten, bekommen beim Ernährungsberater aber auch kein „Daumen hoch“.
Egal, los geht es mit neuen Karten. Endlich sagen viele, aber dadurch gleich ein besseres Blatt auf der Hand? Fehlanzeige sagt der Autor, andere widersprechen. Lange dauert es, bis auch der letzte Tisch die erste Runde beendet hat. Unendliche Diskussionen wie: ‚was lag im Skat‘ ? ‚du hättest zuerst diese Karte spielen müssen‘ ! ‚ich halte hier nur die Karten‘ ! ‚alles liegt nur gegen mich verteilt‘ usw. zögern den Start der zweiten Runde hinaus. Es ist abzusehen, dass es weit über Mitternacht hinausgehen wird. Stehvermögen, Konzentration und natürlich Spielglück sind gefragt. Ole und Lennart, beide mischen derzeit die Tischtennis-Bezirksklasse auf, gehören zu den „Jungen Wilden“ und zeigen am Skattisch, dass sie auch dieses Metier beherrschen. Der Uhrzeiger zeigt schon die erste Stunde des neuen Tages an, als beide neben anderen auch zur Entgegennahme von Preisen von Organisator Achim Krüger aufgerufen werden. Sieger wurde, und das war für viele schon eine Überraschung, Martin Fischer! (siehe Beitragsbild) Er bekommt verdienten Applaus, Schulterklopfen und den einen oder anderen Spruch mit auf den Weg. Den Trostpreis erhielt Bahaeddinne Tissaoui, gerufen Baha, der zum ersten Mal Skat spielte. Nur um dabei zu sein, hatte er versucht online spielen zu lernen. Chapeau Baha!
Nicht nur die gewonnene Weihnachtsgans, die Ente, der Schinken, die Flasche Whiskey / Rum bleiben in Erinnerung, sondern eine rundherum gelungene Veranstaltung. Dass die Rostocker Brauerei mit ihrem Sponsorenanteil zum Erlebnisabend beigetragen hat, das sollte nicht unerwähnt bleiben. Danke dafür!
ela