Am Samstagmorgen hatten unsere D-Mädchen ihr Pokalnachholspiel in der Viertore Stadt Neubrandenburg. Man wollte sich teuer verkaufen und zeigen, dass auch in Rostock der Mädchenfussball lebt und mit etwas Glück auch konkurrenzfähig ist.
Anfangs sorgte die Aufstellung ohne echte Spitze für etwas Verwunderung, was aber im Spiel den Sinn klar machte. Man wollte Neubrandenburg nicht ins Spiel kommen lassen, was auch sehr gut gelang. Dennoch hatten die Neubrandenburgerinnen gleich zu Beginn eine 100%ige Torchance, die Torfrau Nina glänzend parierte. Unsere Mädels brauchten etwas, um den Respekt abzulegen, kamen dann aber immer besser ins Spiel. Torchancen erspielten sie sich zwar nicht, aber man hielt den Ball weg vom Tor. Erst in den letzten Minuten erspielten die Hafen Mädels sich zwei gute Chancen und waren dem 1:0 durch Milene und Ann-Katrin nahe. Kurz vor Ende der Halbzeit musste Nina nochmals ihr Können zeigen, und holte einen Ball oben aus dem Eck zur Ecke. So ging es mit 0:0 in die Pause.
Wir Eltern und Trainer Steffen waren jetzt schon stolz auf die Leistung, egal wie das Spiel enden würde. Damit hat Landestrainer Tilo Berner bestimmt nicht gerechnet, dass es so in die Pause geht. In der zweiten Hälfte merkte man den Mädels an, dass allmählich die Puste ausging und Neubrandenburg kam immer häufiger vor das Hafen Tor. Doch bekamen sie den Ball nicht ins Tor, es war immer eine Hafen Spielerin mit dem Fuß davor. In der 40. Minute fiel dann das 1:0 für Neubrandenburg, ein eher glückliches Kuller-Tor, welches aber nicht unverdient war.
Nun mobilisierten die Mädels ihre letzten Kräfte und machten noch mal Druck und drängten auf den Ausgleich. Eine Eckenserie brachte leider auch keinen Erfolg. Neubrandenburg spielte jetzt nur noch auf Konter, aber im eins gegen eins gegen Torfrau Nina zogen die Viertore Mädels den Kürzeren.
Dann war das Spiel vorbei, und die Mädels waren sichtlich enttäuscht, verloren zu haben, nicht wissend, was sie eigentlich heute geleistet haben! Sie haben den Favoriten richtig lange geärgert und haben gezeigt, dass sie mithalten können und taktische Vorgaben umsetzen können!
Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn man mit normaler Spitze gespielt hätte, Respekt Steffen!!!
Am Ende geht der Sieg für Neubrandenburg in Ordnung und wir beglückwünschen Neubrandenburg zum erreichen des Halbfinales.
Es wächst ein gutes Team zusammen und vielleicht kann man bei der HLM überraschen, oder beim nächsten D-Juniorinnen Turnier…
DW