Momentan befindet sich unsere Schiffahrt-Elf in der Winterpause. Erst Ende März soll es im Punktspielbetrieb weiter gehen. Da bis dahin noch etwas Zeit ist, dachten wir, dass es eine gute Möglichkeit wäre, einige unserer Männer in einem Interview zur Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren zu Wort kommen zu lassen und einmal nachzufragen, was den SV Hafen Rostock denn eigentlich so besonders macht. Beginnen wollen wir mit Niclas Götzke. Nici spielte seit seiner Kindheit und auch bis vor kurzem noch aktiv für den SV Hafen Rostock. Nun legte er seinen Schwerpunkt vermehrt auf sein Amt als Nachwuchstrainer der D-Jugend. Die Männermannschaft unterstützt er aber auch immer noch tatkräftig, indem er bei den Heimspielen als Stadionsprecher tätig wird. „Wenn man 17 Jahre im Verein ist, merkt man schon, dass man eine kleine Fußballfamilie um sich hat“, erklärt Niclas, weshalb er sich nach wie vor gerne für den Verein einsetzt. Er beschreibt den SVH als immer menschlich und als einen Verein, der versuche, immer Lösungen zu finden, damit sich jeder Spieler wohlfühle. „Man muss, glaube ich, auch einfach von Anfang an dabei sein, um sagen zu können, dass Hafen auch so ein bisschen Familie ist“, sagt der 23-Jährige, der bereits seit dem 1. September 2004 im Verein ist.
Niclas, im besten Fall können möglichst viele Spieler aus der Jugend auch in die Männermannschaft hochgezogen werden, sodass die Verstärkung dann auch aus den eigenen Reihen kommt. Konnte der SVH dies gut umsetzen?
„Selbstverständlich waren nicht alle immer für die Männermannschaft bereit, aber es war so, dass in den letzten fünf, sechs Jahren immer ein bis zwei gute Leute hochkamen, die das Potenzial hatten, für die erste Männermannschaft zu spielen. Ich glaube, das setzt sich auch genau so fort“, äußert sich der gebürtige Rostocker. Er weiß noch, wie es für ihn war ein Teil der Schiffahrt-Elf zu werden. „Die ersten Wochen war man erstmal ein bisschen aufgeregt, weil man ja neue Leute kennenlernen wollte und man gemerkt hat, dass das Spiel ganz anders ist, viel härter. Ich hatte zwei sehr gute Trainer, von denen man lernen konnte. Martin und Erik coachten uns immer bestmöglich und haben es zudem geschafft, mit dem Konzept Spielertrainer jeden auf dem Platz mitzureißen.“ Er sei gut aufgenommen worden, es habe Spaß gemacht. Sein erstes Spiel für die Männer fand auf Kunstrasen statt. „Ich wurde eingewechselt und dann ging die große kurze Karriere los”, erinnert er sich lachend.
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