Was ist denn für dich das Tolle daran eine Nachwuchsmannschaft aus dem eigenen Verein zu betreuen und zu trainieren?
„Zum einen die Entwicklung zu beobachten. Das macht Spaß! Zudem die private und persönliche Bindung, die man zu den Spielern aufbaut. Man sieht sie wachsen, man sieht sie lernen – sie gucken sich ja auch vieles vom Trainer ab. Und Rico und ich sind in gewisser Weise ernst, aber lassen auch unfassbar viel Spaß zu, damit die Kinder eben auch immer wieder kommen“, erklärt das langjährige Vereinsmitglied. An Grenzen sei Niclas dabei bisher noch nicht gestoßen. „Ich hab mich damals gefreut, als ich meine Direktqualifikation für die B-Lizenz erhalten habe, aber das war für mich auch keine Herausforderung, ich hab halt einfach das gemacht, was ich kann. Bald folgt die B-Plus-Lizenz. Die einzige Hürde, die ich mir oftmals selber stelle, ist die Geduld, die ich manchmal nicht besitze. Das muss man lernen, glaube ich“. Bisher gab es eigentlich nur gute Erfahrungen, verrät Niclas. „Das sind ja jetzt schon sechs, sieben Jahre, die ich die Jungs betreue, seit Herbst 2015, um genau zu sein. Das hat immer alles gut geklappt und auch von Rico kann man extrem viel lernen. Das war der richtige Schritt, mich an seine Seite zu stellen. Er ist nicht ohne Grund der Präsident“. In den letzten Jahren habe sich eigentlich nichts verändert, außer, dass Niclas vom Co- zum Cheftrainer seiner Jungs aufgestiegen ist.
Würdest du sagen, die Nachwuchsförderung ist in der letzten Zeit in den Hintergrund gerückt?
„Eigentlich nicht. Ich glaube, dass wir jetzt mit Neile einen Trainer in der Männermannschaft haben, der auch auf die Jugend guckt, was z.B. die A-Jugend angeht. Da guckt er ab und an zu. Das geht bei ihm nicht so spurlos vorbei. Ich hoffe jedoch, dass auch die Jugenden im Kleinfeldbereich den einen oder anderen Zuschauer zusätzlich gewinnen, auch wenn er aus den eigenen Reihen kommt. Das pusht die Jungs und Mädels. Man ist eben nicht nur die Mannschaft, sondern der Verein. Das hat sich auch beim 60-Jahre-Jubiläum gezeigt“.
Danke für das Interview Niclas!